12.09.2017, NY
Heute machten wir uns zu Fuß auf den Weg Richtung Süden und wollten schauen, wie weit uns unsere Füsse tragen.
Wir liefen am Empire State Building vorbei, welches wir uns für einen der kommenden Tage vorgenommen hatten.
Wir passierten das Flat Iron,
auf dem sich vor sieben Jahren noch eine von insgesamt 31 von Antony Gormley auf New Yorkern Dächern verteilte lebensgroße Figur befand.
Diese Figuren in Menschengestalt sorgten damals bei den New Yorkern und ihren Besuchern oft für Aufsehen, da man dachte, ein Mensch wäre oben auf dem Dach des Lebens müde.
Dann wollte Jens unbedingt noch nach einem „kleinen Mitbringsel“ im Lego-Store an der Fifth Avenue schauen (die Männer unter Euch wissen bestimmt Bescheid).
Wir liefen die ganze Strecke runter bis zum One World Trade Center.
Dort verweilten wir ein wenig am 9/11 Memorial. Die Atmosphäre hier ist schon sehr bedrückend und es überkommt einen ein beklemmendes Gefühl.
Es war auch während unseres gesamten Aufenthaltes so, dass wir jedes Mal, wenn ein Flugzeug über uns zu sehen war (und das war ziemlich häufig) wir uns ansahen und sofort an den 11. September denken mussten.
Wir gingen zum Ufer des Hudson Rivers und erspähten einen Blick auf Miss Liberty. Die Überfahrt zur Freiheitsstatue hatten wir uns für morgen vorgenommen.
Jens war noch voller Tatendrang und wusste nicht, dass er mit seiner locker-flockigen Aussage „So, mein Engelchen, dann lass und mal den Heimweg antreten.
Wir haben noch einen kleinen Fussmarsch vor der Brust.“ kurz vor unserem ersten Ehestreit stand! Ich sag nur GANZ DÜNNES EIS...
Ich war von den zurück gelegten Kilometern nämlich schon mehr als endfertig und mein erhobener Arm beendete meine Qualen.
Wir stiegen in ein Taxi, welches so herunter gekühlt war, dass ich mir sicher war, am nächsten Morgen würden wir beide mit einer fetten Erkältung aufwachen.
Im Hotel angekommen, ging der erste Weg zur Bar und wir gönnten uns einen, bzw. zwei, Cockis. Schon mal so als Einstimmung auf unsere bevorstehend Cruise